Münster – Es ist mal wieder soweit. Zur Zeit steht Leonard Lansink (alias Georg Wilsberg) in Münster und Köln für zwei neue Filme der Samstagskrimi-Reihe "Wilsberg" vor der Kamera. Auch in Belgien wurde gedreht. Dort bot das äußerst sehenswerte Kloster „Val-Dieu“ bereits eine wunderbare Kulisse für die Dreharbeiten.
Unser Informant „Overbeck“ teilte per Facebook mit, dass die auch ihr eigenes Bier brauen ...“sehr lecker“.
Neben „Overbeck“, Roland Jankowski sind natürlich auch das Wilsberg-Dreamteam Oliver Korittke, Ina Paule Klink und Rita Russek wieder dabei. In weiteren Episodenrollen spielen Vittorio Alfieri, Maren Kroymann, Inka Friedrich, Ann-Kristin Leo und andere.
Aber nun zu „unserer“ Filmkulisse in Münster. Aus dem Antiquariat Solder wurde wieder das Antiquariat Wilsberg, und bei herrlichem Frühlingswetter bauten die Techniker gerade die nächste Szene auf, als wir am Ort des Geschehens eintrafen. Die Zuschauer beobachteten gespannt das gut gelaunte Treiben. Das hatten wir vom letzten Mal noch etwas anders im Kopf. Der Baulärm von der Überwasserkirche direkt gegenüber raubte so manchem Mitarbeiter den letzten Nerv. Zwar laufen die Bauarbeiten immer noch, aber der Lärmpegel hielt sich diesmal in Grenzen, so dass man vernünftig Arbeiten konnte.
„Liebe und Freude“ verteilte Set-Aufnahmeleiter Colin Bennett, der bei all dem Trubel sehr gelassen wirkte. „Sie wissen nicht, wie es in mir drin aussieht“,so Bennett augenzwinkernd. Er fühlt sich sichtlich wohl in Münster. Nun – Münster ist ja auch schön. „Wir sind gerne hier – alle fühlen sich wohl, und die Menschen hier sind sehr freundlich“, berichtet Colin Bennett mal eben zwischendurch.
Und schon ging es weiter. Straßensperre – Kamera läuft! Apropos Kamera … Wir haben im letzten Jahr die Bilder mit einer kleinen Digi-Cam gemacht, und haben inzwischen aufgerüstet. Da kommen wir nun – stolz wie Holz – mit unserer „großen“ Kamera daher … und treffen auf den Wilsberg-Kameramann mit seinem Ballermann von Filmkamera! Was ein Gerät – und wesentlich größer und schwerer als Meine … Aber ich drehe ja auch keinen Film. Allgemein ist das Filmequipment recht überschaubar … Die Crew von der Warner Bros. ITVP Deutschland Köln ist da auch ziemlich pfiffig. Während bei anderen Produktionen erst noch groß Gleise für die Kameraführung aufgebaut werden, hat man hier einfach eine Traverse genommen, „Rollbrett“ drauf – fertig. Ich mag es ja praktisch - Und sonst müsste man die Straße wohl auch komplett sperren lassen.
Die Straßensperrungen sind immer wieder ein Schauspiel für sich. Die Münsteraner kennen das ja schon. Geduldig warten sie die paar Minuten ab … aber dann! Dass bei diesem Trubel nichts passiert, grenzt irgendwie an ein Wunder. Als Filmcrew, Schauspieler oder Zuschauer lebt man da ganz schön gefährlich, wenn die Straße wieder freigegeben wird. Großes Lob an dieser Stelle an die Herren der Absperrung – Da braucht man schon gute Nerven, denn nicht jeder ist da so einsichtig, und versteht, dass man nicht einfach so durch das Bild laufen soll. Aber wie gesagt – der größte Teil der Münsteraner kennt das. Einige möchten ja auch nur kurz mal schauen, ob einer der Schauspieler zu sehen ist.
Und ja – Es gab was zu sehen: Die Wilsberg-Protagonisten Leonard Lansink, Oliver Korittke sowie Ina Paule Klink und Rita Russek waren am Drehort. Das heißt … Rita Russek war am Mittwoch eigentlich gar nicht da, wie sie uns mitteilte. Also erwähnen wir das auch nicht^^
Roland Jankowsky haben wir diesmal nicht angetroffen, aber der hatte ja schon beim letzten Mal seinen großen Auftritt im Zippelmütz-Magazin.
Was wir auch diesmal wieder festgestellt haben: Schauspieler, Film-Crew & Co sind immer nett und freundlich.
O.k. - es sind auch nur Menschen … aber diese Art von „Liebe und Freude“ ist ja in Zeiten wie Diesen etwas aus der Mode gekommen. Umso erfreulicher war es, wie uns z.B. Leonard Lansink begrüßte – als würde man sich Jahre lang kennen. Nun … wir kennen ihn ja auch schon einige Jahre … er uns aber nicht. Oliver Korittke dagegen kenne ich schon seit gut 20 Jahren.
Rita Russek haben wir zum ersten Mal getroffen. Tolle Frau! Sie hatte quasi drehfrei, und schaute einfach so mal vorbei. Auch hier hatte man das Gefühl, als würde man sich schon lange Zeit kennen.
Fehlt noch Ina Paule Klink … Es sieht fast so aus, als gäb es einen weiteren Wilsberg-Bericht im kommenden Jahr!
Es gäbe ja noch so viel zu klären: Wie lange macht es Ekki´s Wagen noch? Wann heiraten Springer und Wilsberg? Gibt es Bielefeld? …
Wir bleiben dran! Hier aber nun ein paar Bilder vom Drehtag:
Jetzt haben wir aber doch noch eine Frage: Was für Wilsberg-Folgen werden denn da überhaupt gedreht?
In der Episode mit dem Arbeitstitel "Minus 196°" (Drehbuch: Jürgen Kehrer und Sandra Lüpkes) wird Wilsbergs neue Klientin Britta Manzke (Ann-Kristin Leo) tot aus dem Aasee geborgen, noch bevor er mehr über den Auftrag, den er von ihr erhalten hat, in Erfahrung bringen konnte. Kommissarin Springer (Rita Russek) und Overbeck (Roland Jankowsky) vermuten, dass es ein Suizid war. Wilsberg bezweifelt dies: Eine Frau, die sich nach einer Krebserkrankung zurück ins Leben gekämpft hat und mithilfe einer hochmodernen Fertilisationsklinik sogar ihren lang gehegten Kinderwunsch verwirklichen konnte, nimmt sich doch nicht das Leben?
In der Folge mit dem Arbeitstitel "Gottes Werk und Satans Kohle" (Drehbuch: David Ungureit) benötigen Christa (Inka Friedrich) und Helena (Maren Kroymann), beide Ordensschwestern eines Münsteraner Klosters, dringend Wilsbergs Dienste. Christa, die sich um die Finanzen des Klosters kümmert, hat ein bisschen Geld an der Börse investiert – und dabei ein glückliches Händchen bewiesen. 1,5 Millionen Euro sind dabei rumgekommen. Doch das Geld wird gestohlen. Wilsberg quartiert sich in eines der kargen Fremdenzimmer ein, um im Kloster zu ermitteln.
Die Dreharbeiten unter der Regie von Martin Enlen dauern voraussichtlich noch bis 15. Mai 2018. Die Sendetermine stehen natürlich noch nicht fest.