Zu Besuch bei „unserer“ Zirkusfamilie
Werne/Bielefeld – Einmal im Jahr ist für das Zippelmütz-Magazin Familientag – Familientag beim Zirkus Charles Knie!Und am vergangenen Montag war es dann endlich wieder so weit. Schnuppert mit uns ein wenig Zirkusluft. „Hepp“
Egal, wo der Zirkus steht – es ist wie nach Hause kommen. Wir waren recht früh da, und überall war es noch sehr ruhig. Einzig im „Office“ herrschte reges Treiben – aber dazu kommen wir an anderer Stelle noch. Dennoch nahm Pressesprecher Patrick Adolph sich wieder die Zeit für einen herzlichen Empfang. Und als Soffien Messoudi (ein Artist der Messoudi Brothers) angefahren kam, war die Begrüßung ebenso familiär. Er war gerade unterwegs, und hat sich noch ein paar England-Flaggen besorgt. Auch beim Zirkus ist die WM ein großes Thema! Nun, seit vorgestern vielleicht etwas weniger, aber ich denke, Soffien wird noch so drei – vier Spiele seiner „Three Lions“ bei dieser WM erleben.
Apropos „Lions“ … nach dem tollen Begrüßungskommando schauten wir uns erst einmal den Zoo vom Zirkus Charles Knie an. Auf Facebook-Seiten diverser Tierrechtsler haben wir ja schon die schlimmsten Dinge über den Zustand der Tiere gehört, und wollten uns das nun natürlich erneut selbst ansehen! Seit einem Jahr waren wir ja nicht mehr da, und da kann ja viel passieren. Aber das ist mir im Nachhinein einen eigenen Artikel wert!
Die Aufregung steigt, als es so langsam an die Nachmittagsvorstellung ging. Im Eingangsbereich spürten wir gleich wieder diese Magie, die dieses Ambiente ausstrahlt. Der Duft von frischem Popcorn gibt mir dabei den Rest! Die Reaktionen der Zirkusmitarbeiter machten mich etwas stutzig, denn sie schauten etwas ungläubig, als ich Zuckerwatte und Popcorn fotografiert habe … Na ja – für schlechte Zeiten^^
Schlechte Zeiten wollte, bzw. konnte Patrick Adolph mir nicht bestätigen. Trotz der WM war der Zirkus Charles Knie am Wochenende so gut wie Ausverkauft!
Und auch am Montag strömten dann plötzlich die Menschen aus allen Himmelsrichtungen herbei.
Es war sogar so voll, dass man selbst in der Manege parken musste^^ Nein – der Onkel macht nur Spaß – Hier hat Beresa einfach zirkusreif etwas Reklame gemacht.
Jetzt aber – Vorhang auf, die Vorstellung kann beginnen!
Herzlich Willkommen
in
Nach einer kurzen Einlage vom „Prince of Clowns“, und einem kurzen Grußwort vom Ringmaster Gino Huppertz geht es gleich mit dem Charles Knie Show Ballett exotisch ab. Kein Wunder – Es handelt sich um die Einleitung von Afrika United! Marek Jama zeigt exotische Tiere, wie z.B. Kamele, Lamas, Zebras und verschiedene Rinderarten.
Mit den Messoudi´s fliegen einem die Keulen und Bälle nur so um die Ohren – Aber auch nur den Protagonisten selbst. In einer rasanten Show begeistern sie mit Charme und ihrer Jonglage das Publikum.
Henry, der Prince of Clowns, wirbelt auch – allerdings seinen Hut! Mit dem Schalk im Nacken bezieht er liebevoll einen kleinen Zuschauer in diesen Gag mit ein, und sorgt dafür, dass man sich auf den Rängen schlapp lacht.
Schlapp … Das Stichwort für Tatiana Kundyk! Ihre Schlappseil-Darbietung lässt Männerherzen höher schlagen! Das garantiere ich euch!
Mit dem Charles Knie Show-Ballett wird das Pferdepotpourri angekündigt. Marek Jama beweist wieder einmal seine Klasse, wofür er ja nicht ohne Weiteres ausgezeichnet wurde. Diese Bilder sind übrigens nicht mit irgendwelchen filtern bearbeitet, sondern zeigen einfach die Magie des Zirkus Charles Knie, und die Faszination der Pferdedressur! ok … Das Lichtdesign hat auch etwas geholfen.
Es wird musikalisch. Clown Henry lässt die Glocken hell erklingen, und lässt kurzzeitig einen kleinen Blick auf den romantischen „Prince of Clowns“ zu.
Nun wird es Zeit für „Fliegende Menschen“! Die Flying Wulber zeigen am Flugtrapez ihre Kunst. Märchenhaft magisch ist schon der Einstieg, wenn die Artistin Nicole elfenhaft durch die Lüfte wirbelt. Spätestens beim dreifachen Salto-Mortale werden auch dem ausgefuchstem Zirkusbesucher die Hände feucht!
Zeit für eine kurze Pause. Gut 20 Minuten kann man seine Hände von intensivem Dauerklatschen erholen und dazu etwas essen und trinken. Diese Pause braucht man auch, dann danach geht es richtig aufregend weiter!
Der Käfig steht – das kann nur Eines bedeuten: Die beste gemischte Raubtiernummer wartet auf die Zuschauer im Zirkus Charles Knie! Alexander Lacey lässt die Herzen höher schlagen – und nicht nur die der Frauen … Nein, auch die der Löwen und Tiger^^ Es ist wirklich faszinierend, wie er mit den Tieren umgeht. Auch wenn sich die Raubkatzen so manches Mal verhalten, wie der Kuschelkater daheim … man sollte stets Respekt haben. Die Magie zwischen Mensch und Tier ist förmlich greifbar.
An dieser Stelle müssen wir dringend ein riesengroßes Lob an die Requisiteure aussprechen. Blitzschnell haben sie den Raubtierkäfig wieder auseinander genommen, als wäre ein Löwe hinter ihnen her. Wahnsinn! Aber auch bei all den anderen Nummern schleichen die Requisiteure im Dunkeln umher, und bereiten die nächste Darbietung vor. Bitte einen großen Extra-Applaus!!!
Marek Jama bringt hoch zu Pferde erst einmal wieder Ruhe in die Manege. Die Hohe Schule ist die höchste Stufe der Reitkunst. Er zeigt damit die Symbiose zwischen Reiter und Pferd. Zusammen mit dem Show-Ballett bringt Marek Jama die Magie alter Zirkuskunst in die Manege.
Dass die Wulber´s die Könige der Lüfte sind, haben sie ja schon am Flugtrapez bewiesen. Dass sie aber auch das Trampolin beherrschen, und Musik im Blut haben, zeigen sie nun! In einer perfekten Blues-Brothers-Nummer bringen sie artistische Unterhaltung pur!
Nach so viel witziger und faszinierender Action brauchen wir erst mal nen Happen zu Essen. Zu dumm, dass gerade kein Kellner vor Ort ist. Aber zum Glück ist ja Henry da …. Ja dann … guten Appetit, Miss Sophie(Tatiana Kundyk)
Jetzt geht es rasant auf Rollen weiter. Das Duo Medini zeigt gewagte Drehungen auf kleinstem Raum. Emanuel Medini ist ein reines Kraftpaket und strotzt vor Stärke. Charmant lässt Vanessa sich von ihrem Bruder in einer Höllengeschwindigkeit durch die Manege wirbeln – Auch beim 10. Mal … absolute Spitzenklasse!
Das Programm neigt sich dem Ende. Aber vorher kommt noch einmal alles in einer Darbietung der Messoudi Brothers zusammen: Spannung, Kraft, Faszination – und Magie. Wie von unsichtbaren Helfern getragen, präsentieren sie in ihrer atemberaubenden Handstand-Sensation die Einheit aus Kraft und Ästhetik.
Das große Finale! Nahezu euphorisch tobt das Publikum, als alle Artisten und Künstler noch einmal in die Manege kommen. Zu Recht!
Einen ganz wichtigen Punkt haben wir jedoch noch gar nicht erwähnt – Denn der Ton macht die Musik! Und dafür sorgte Volodymyr Kozachuk mit seinem Charles Knie-Live Orchester! Und damit auch alles ins rechte Licht gerückt wurde, zeigte Lichtdesigner Enrico Zoppe während der gesamten Vorstellung, was sein Licht-Mischpult so her gibt.
Was soll ich sagen? Es war wieder einmal wie im Traum. Es gibt diese Momente, wo man weiß, die kommen so nie wieder. Hier im Zirkus Charles Knie ist es genau anders herum – sobald du da bist, fängt dich diese seltsame Magie dieser eigenen Welt wieder ein.
Ich kann euch nur empfehlen – lebt diesen Kindheitstraum!
Und wer Bedenken hat, von wegen Tierschutz usw. - der kann sich bei der Tiershow ja mal umsehen. Fragt den Tierpflegern und Tierlehrern ruhig Löcher in den Bauch.
Der Abschied würde jetzt schwer fallen ….
Also haben wir uns die Abendvorstellung einfach auch noch angesehen! Aber ich fang jetzt nicht noch mal an^^
Es war ein fantastischer Tag bei „unserer“ Familie – dem Zirkus Charles Knie. Man sieht sich einmal im Jahr und fühlt sich gleich willkommen. Das findet man heutzutage nur noch ganz ganz selten! Wir freuen uns jetzt schon auf das große Wiedersehen. Ihr seht … auch nach einigen Tagen sind wir immer noch euphorisch!
Es ist eben
STRANGE MAGIC
Heute ist bereits Premiere in MARBURG auf dem Messeplatz Afföller!
Dort verweilen sie bis zum 01. Juli, bevor sich dann ab dem 03. Juli der Vorhang in Gießen öffnet.
Weitere Informationen zu EUROPAS TOP ZIRKUS gibt es per Klick!
Bitte verfolgt uns weiter, denn zum Thema Zirkus kommt noch Einiges.
Wir berichten über den Rollenden Zoo, und dem ewigen Konflikt mit „Tierrechtsaktivisten“. Außerdem ziehen wir den großen Vergleich zwischen dem Circus Krone und dem Zirkus Charles Knie.
Also bleibt uns gewogen und empfehlt uns ruhig weiter.