Die Weihnachtsgeschichte nach Lukas dürfte ja jedem so halbwegs geläufig sein. Lukas der Lokomotiv-Führer ist übrigens nicht gemeint – und auch nicht Jim Knopf^^ Die beiden Kameraden kommen erst nächstes Jahr in der Freilichtbühne zum Zuge.
Jedenfalls hat Zippelmütz sich ma wieder Gedanken gemacht, wie dieses Ereignis heutzutage in Werne an der Lippe aussehen könnte … wovon Lukas uns zu erzählen versuchte:
Denn es war ja so: Der im Münsterland bekannte Kiepenkerl Josef war gerade mit seinem vertrauten Weibe, der Maria, unterwegs. Die Zeit drängte ein wenig, denn sie war schwanger und sollte in den nächsten Tagen ein Kind zur Welt bringen. Eben das Christkind, worum sich die ganze Chose hier ja dreht. Eigentlich wäre die Geschichte hier zu Ende, denn wir haben ja schon einen Christ, und der ist auch immer noch unser Bürgermeister! Damit das schon ma klar is.
Aber – es geht dann doch noch etwas weiter. Der Kiepen-Jupp und seine Maria suchten jedenfalls eine Herberge. Und es war jetzt auch echt fünf vor zwölf, denn Maria trug mittlerweile ne Wanne vor sich rum … das war schon nicht mehr feierlich.
Und der Jupp war schon nen listigen Burschen … aber dass er als Herberge glatt ein Juwel fand … also da gehört schon was zu.
Der Herbergsvater war aber auch nen ganz linken Vogel – dennoch gewährte er dem jungen Glück Einlass und verwies auf das Frollein Santa. Sie nahm sich auch sogleich der wurfbereiten Maria an und kümmerte sich um das arme Mädel. Kam sie ja quasi wie die Jungfrau zum Kinde …
Ja, so ist die Rebecca – sie quatscht nicht lange … sie drückt auf die Tube – fertig aus. „Drücken“ wär jetzt auch für Maria das passende Stichwort – aber das Christkind murmelte was von: „Die nächste Fahrt geht Rückwärts“ …. und es verzögerte sich daher noch etwas.
Derweil gab es draußen ein Getöse und es flammte eine spektakuläre Lasershow auf.
Das lockte ja schon ne große Menschenmenge an, denn eigentlich gibt es erst ne Woche später Feuerwerk^^ Aber das hier war auch noch Klimafreundlich!
Joa … die Leute staunten nicht schlecht, als das geschah - denn der Engel des Herrn trat und sprach zu ihnen: "Hiermit rufe ich ersma den Klimanotstand aus!" Und die Hirten drum herum guckten ziemlich limitiert durch die Gegend – aber der Engel fuhr fort: "nee ... passt ma auf: Fürchtet euch nicht! Es is ja so - ich verkündige euch große Freude, die allem Volk widerfahren wird; denn euch ist heute der Heiland geboren, welcher ist Christus der Herr“! Das schlug beim Volke ein, wie der Aufstieg des Skywalkers!
Der Engel fuchtelte noch so n bisken mit den Flügeln hin und her … und faltete sie spektakulär auseinander und posaunte:“Töröööö – Dort drüben findet ihr ein Kind, dass in Windeln gewickelt in dem Bettchen liegt.“ Allein diese Nachricht war ja schon der Knaller, aber auch der Auftritt des Engels war nicht von schlechten Eltern.
Und mittlerweile passte auch alles, denn Maria is so grade rechtzeitig ihre Last losgeworden, die Rebecca, die Hausherrin mit einer Glanzparade sauber abgefangen hatte.
Der Engel hatte seinen Job erledigt und machte sich wieder auf die Socken. Die Leute mussten das alles ersma irgendwie verdauen und sprachen untereinander: „Wow, das war ja mal nicht schlecht … Kommt, wir gehen mal hin, und gucken uns das mal an, was der Engel da grad vom Stapel gelassen hat“. Und sie kamen eilend, und fanden beide, Maria und Jupp - dazu das Kind in einer Krippe liegend. Als sie es aber gesehen hatten, breiteten sie das Wort über Facebook und Twitter aus, das zu ihnen von diesem Kinde gesagt war. Man wunderte sich jetzt allgemein schon ein wenig, was die Leute da erzählt haben. Maria aber behielt alle diese Worte und bewegte sie in ihrem Herzen. Sie legte sich nun auch einen Künstlernamen zu, und heißt seitdem nur noch Mary Christmas! Die Show war gelaufen und die Leute wollten nun auch langsam nach Hause. Aber vorher priesen und lobten sie Gott für alles, was sie gehört und gesehen hatten, wie denn zu ihnen gesagt war.
Später kamen dann auch noch die heiligen drei Extinction Rebellion, die auf die Namen Lars Christmas, Udo Fröhliche und Felix Navidad hörten, auf ne Hopfenkaltschale vorbei. Sie hatten ein paar Geschenke mit … ein WERNE-GUTschein, Solebad-Platinkarten und Möhren … irgend sowas. Das ganze Zeugs packten die drei dann zu dem Kind in die Krippe, womit auch ersma Ruhe im Karton war – daher ja auch „Stille Nacht“.
Mit der Ruhe war es dann aber relativ schnell wieder vorbei. Der Kiepen-Jupp hatte sich nämlich um etwas Nahrhaftes für das Neugeborene gekümmert … Er musste aber schnell einsehen, dass Kartoffelsalat nix für das Babyfläschchen is. So bekam er dann ersma nen sauberen Anschiss von seiner Maria … na ja … und als Zugabe auch von dem Baby^^
Und die Moral von der Geschicht:
Die Story hier von Christi Geburt und so … die Geschenke und der ganze Krempel – alles schön und gut … aber der wahre Geist der Weihnacht ist doch die Gemeinschaft. Ob nun mit der Familie, mit Freunden – oder wie im Juwel einfach „alle gemeinsam, keiner einsam“ - das ist es doch, worum es geht!
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